Am 16.09. gegen den Aufmarsch der christlichen FundamentalistInnen

Am Samstag, 16.09.2017 ist in Berlin wieder der sogenannte “Marsch für das Leben” angesetzt. Bei diesem werden christliche FundamentalistInnen wie in den Vorjahren hauptsächlich gegen jegliche Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs demonstrieren.

Es ist ein Demonstrationsgrund, der exemplarisch für religiöse Doktrinen ist. Es soll Kontrolle über Sexualität und Fortpflanzung (was für religiöse FundamentalistInnen tendenziell in eins fällt) ausgeübt werden. Objekte dieser Kontrolle, Objekt weil der Selbstbestimmung beraubt, sind in den angestrebten oder existierenden Gesellschaftsformen an erster Stelle Frauen. Homosexuelle und Trans*Personen werden in diesem abscheulichen Weltbild gar gleich in ihrer Existenz abgelehnt. Sie gelten im besten Fall noch als heilungsbedürftige Kranke, im schlechtesten Fall als aus der Gesellschaft Auszusondernde.
Seit Jahren ist ein Zuwachs bei den TeilnehmerInnen-Zahlen dieses reaktionären Aufmarsches zu verzeichnen. Laut Angabe der Bullen nahmen im letzten Jahr 6000 Menschen teil. Ähnliches ist auch dieses Mal zu erwarten. Der christliche Fügel der AfD mobilisiert und verschiedene ParlamentarierInnen und Oberpfaffen werden wieder ihre Grußworte senden.

Für Gegenprotest empfielt sich die Demonstraion des “What the fuck?”-Bündnis. Diese starten in diesem Jahr um 10:30 Uhr am Wittenbergplatz (U1,U2,U3). Alle Infos dazu gibt es bei Marsch für das Leben? What the Fuck. Anschließend oder auch direkt kann sich zum Auftaktort der Demo der christlichen FundamentalistInnen begeben werden. Diese startet um 13 Uhr vor dem Reichstag. Im unauffälligen Outfit besteht die Möglichkeit hübsche weiße Holzkreuze fürs nächste Lagerfeuer zu bekommen. In diesem Sinne: Gott muss sterben damit wir leben können!